Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) im BMBF-Projekt zu Mutter-Kind-Beziehungen bei Müttern mit psychischen Erkrankungen (50-75%)
Universität Bielefeld
Bielefeld
In der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft, Abt. Psychologie, ist die folgende Position zu besetzen:
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) im BMBF-Projekt zu Mutter-Kind-Beziehungen bei Müttern mit psychischen Erkrankungen
In der Arbeitseinheit 20, Klinische Kinder- und Jugendlichenpsychologie und Psychotherapie (Leitung Prof. Dr. Nina Heinrichs), wird ein*e Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) mit einem Stellenanteil von 50 % im Rahmen des Drittmittelprojekts ProChild: "Familienklima und Beziehungsqualität in Dyaden von Müttern mit Borderline Persönlichkeitsstörung und ihren Kindern" gesucht.
ProChild ist ein Forschungsverbund, der durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Ausschreibung "Verhaltensstörungen im Zusammenhang mit Gewalt, Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch in Kindheit und Jugend" gefördert wird. Im Rahmen des Projekts werden Mütter mit psychischen Erkrankungen, insbesondere mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, und ihre Kinder sowie Mütter ohne psychische Erkrankungen untersucht. Mütter mit einer psychischen Erkrankung sehen sich häufig besonderen Herausforderungen bei der Erziehung und im Umgang mit ihren Kindern gegenüber. In diesem Rahmen soll die Effektivität des neu entwickelten Elterntrainings "Borderline und Mutter sein" (Buck-Horstkotte, Renneberg & Rosenbach, 2015) für Mütter mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung untersucht werden. Das Forschungsprojekt an der Universität Bielefeld ist Teil einer multizentrischen Studie und wird in Zusammenarbeit mit weiteren Forscher*innen der Freien Universität Berlin und der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt.
Die Stellenbesetzung erfolgt unter Vorbehalt der Mittelzusage.
Im Teilprojekt zur Untersuchung des Familienklimas und der Beziehungsqualität von Müttern und ihren Kindern in klinischen und nicht-klinischen Stichproben im Längsschnitt fallen insb. folgende Forschungsaufgaben an:
- Erhebung der Daten gemäß der Verbundvorgaben für alle Teilprojekte am Standort Bielefeld
- Durchführung komplexer statistischer Analysen bezüglich erhobener Daten von Mutter-Kind-Dyaden
- Zusammenarbeit mit und ggf. Anleitung von Doktorand*innen im Rahmen des Projekts
Die Aufgaben werden in Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftler*innen der Arbeitseinheit sowie der kollaborierenden Universitäten wahrgenommen. Die Beschäftigung ist der wissenschaftlichen Qualifizierung förderlich.
Eine Aufstockung der Stelle um 25 % über die Arbeitseinheit 06, Psychologische Methodenlehre und Evaluation (Leitung Prof. Dr. Axel Mayer), mit der eine Zusammenarbeit im Rahmen der Datenanalysen angestrebt wird, wäre möglich, wenn 1 LVS Lehre im Bereich der angewandten Methodenlehre übernommen wird und fortgeschrittene Verfahren zu fairen Gruppenvergleichen bei dyadischen Datenanalysen weiterentwickelt, evaluiert und angewendet werden. Das beinhaltet fortgeschrittene Analysen von bereits erhobenen Daten und die Evaluation von statistischen Eigenschaften der verwendeten Modelle in kleinen Simulationsstudien.
- Vergütung nach E13 TV-L
- befristet auf 22 Monate für die Dauer eines Drittmittelprojekts
- Teilzeit 50 %
- Aufstockung um 25 % unter den angegebenen Voraussetzungen möglich
- interne und externe Fortbildungsmöglichkeiten
- Vielzahl von Gesundheits-, Beratungs- und Präventionsangeboten
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf
- sicherer Arbeitsplatz
- fester Dienstort (Bielefeld) ohne Reisetätigkeit
- flexible Arbeitszeiten
- Möglichkeit eines Job-Tickets für den ÖPNV (regionaler Verkehrsverbund), gute Verkehrsanbindung
- betriebliche Zusatzversorgung (VBL)
- kollegiale Zusammenarbeit
- offene und angenehme Arbeitsatmosphäre
- spannende und abwechslungsreiche Tätigkeiten
- modernes Arbeitsumfeld mit digitalen Prozessen
- vielfältige Angebote (Mensa, Cafeteria, Restaurants, Uni-Shop, Geldautomaten, etc.)
- mindestens gut abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium im Fach Psychologie, möglichst im Bereich Klinische Psychologie und Psychotherapie
- überdurchschnittliches Interesse an interpersonellen Aspekten psychischer Störungen
- sehr gute Methoden- und Statistikkenntnisse (z. B. Mehrebenenanalysen, Actor-Partner-Interdependence-Modelle)
- gute Englischkenntnisse (Schrift und Sprache) und Kommunikationsfähigkeiten
- strukturiertes, teamorientiertes und eigenverantwortliches Arbeiten
- hohe Organisationsfähigkeit und großes persönliches Engagement, inklusive Fähigkeit und Bereitschaft Studierende und ggf. Doktorand*innen, die am Projekt mitarbeiten, anzuleiten und zu betreuen
- nachweislich einschlägige englischsprachige Publikationen
- Erfahrungen im Umgang mit sozialen Bezugspersonen, insbesondere im Rahmen von Eltern-Kind-Beziehungen
- Erfahrung im Umgang mit Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen, Depressionen oder Angststörungen
- Kenntnisse in und Vorerfahrungen mit der Diagnostik psychischer Störungen (z. B. strukturierte Interviews, SCID oder DIPS)
- Erfahrung mit gruppentherapeutischen Angeboten
Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung. Bitte übersenden Sie uns hierfür Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe der Kennziffer Wiss23003 per E-Mail in einem pdf-Dokument an [email protected] oder per Post an die angegebene Adresse. Bitte beachten Sie, dass Gefährdungen der Vertraulichkeit und der unbefugte Zugriff Dritter bei einer Kommunikation per unverschlüsselter E-Mail nicht ausgeschlossen werden können. Informationen zur Verarbeitung von personenbezogenen Daten finden Sie unter diesem Link.
Bewerbungsfrist: 14.03.2023